Das Gemeindehaus Kagel

Das Gemeindehaus Kagel

Das Gemeindehaus Kagel

# Kagel

Das Gemeindehaus Kagel

Das Gemeindehaus wurde 1955 u.a. vom Tischler Emil Donath und Franz Wolff aus Holz aufgebaut. Es befindet sich rechts neben der Kirche umgeben von einer kleinen Grünfläche.

Im vorderen Bereich erinnert ein Denkmal an die gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges. Im hinteren Bereich zur Schulstraße stand das „stille Örtchen (Plumpsklo)“.
Unsere 154 Jahre alte Kirche Kagel ist bis heute nicht beheizbar, sodass das Gemeindehaus schon immer der Ort für die Winterkirche ist. Der eiserne Ofen im Gemeindehaus wurde früher im Winter mindestens zweimal wöchentlich geheizt. Das Holz und die Kohlen lagen vorn rechts im abgetrennten Abteil neben der Eingangstür.

Anfangs war es ein großer Gemeinderaum, der durch eine zweiflüglige Holztür teilbar war. Somit bestand die Möglichkeit je nach Bedarf für die Wintergottesdienste oder Weihnachtsfeiern die Platzmöglichkeiten zu erweitern.

Von der Kirche wurde ein Stromkabel zum Gemeindehaus verlegt, damit wenigstens elektrisches Licht und eine Steckdose vorhanden waren. Schon die Gemeindekirchenräte der vergangenen Zeiten haben das Gemeindehaus in Eigeninitiative durch eine neue Zimmerdecke, Maler- und Fußboden-Arbeiten in Schuss gehalten.

Gern erinnern sich viele an die Oma Zwemke, die liebevoll für den kleinen Altartisch Antependien selbst genäht hat, Blumenschmuck mitbrachte und für Ordnung im Gemeindehaus sorgte.

Über Jahrzehnte begleitete Frau Renate Wolf-Blech die Gottesdienste musikalisch auf dem Harmonium, heute steht ein Klavier darin.

Die Kirchengemeinde Kagel war bis 1985 mit Zinndorf und Kienbaum in einem Pfarrsprengel verbunden. Danach gab es eine Strukturänderung und mit Dienstbeginn von Pfarrer Taube wurde Kagel zur Kirchengemeinde Grünheide angeschlossen.

In den vergangenen 70 Jahren hatten alle Gemeindekirchenräte das gleiche Ziel, das evangelische Gemeindehaus zu erhalten. Es gab in den 2000- er Jahren auch Überlegungen, ob innerhalb des Kirchengebäudes eine Abtrennung als Winterkirche denkbar wäre.

Die Idee wurde verworfen, so dachten wir als Gemeindekirchenrat über Lösungen nach, die auch finanziell möglich waren.

Mit Hilfe vieler fleißiger Helfer, wie Bernd Lupe und Mitarbeiter, und verschiedene Fachfirmen/ Gewerke bekam das Gemeindehaus in der Zeit von Ende 2009-2012 eine Generalüberholung und Modernisierung.

Ein neues Papp-Dach mit Regenrinnen, neue Fenster, neue Eingangstür, neuen Fußbodenbelag, neuer Außenanstrich mit Dämmung und eine Holzsockelsanierung.

Durch die Verlegung eines Wasser- und Abwasseranschlusses bekamen wir auch endlich Wasser in das Gemeindehaus.

All die Jahre zuvor, holten wir entweder von der Nachbarin Wasser im Emaille-Eimer bzw. wurde selbst Wasser mitgebracht. Für die Treffen des Frauenkreises wurde das Kaffeegeschirr jedes Mal von zu Hause mitgebracht und zum Abwasch wieder mitgenommen. Nun wurden wir auch hier fortschrittlich.

Die Zuordnung der Räumlichkeiten änderte sich nun auch. Im kleineren Raumanteil wurde eine Küche eingebaut. Für kleine Treffen wird die sogenannte Küche mit 8 Sitzplätzen gern genutzt. Der größere Raumanteil ist jetzt unser Gemeinderaum mit variablem Tischsystem und 24 Stühlen. Der alte Altartisch und das selbstangefertigte Holzkreuz sind auch noch vorhanden. Aus der vorherigen Holz- und Kohlenablage wurde durch eine feste Abtrennung und Einbau einer Zimmertür ein kleiner Toilettenraum geschaffen.

Durch die Erweiterung der elektrischen Leitung konnten im Gemeindehaus nun auch elektrische Wandheizkörper installiert werden. Der eiserne Ofen aus 1955 wurde längst durch einen Kaminofen erneuert, der steht auch heute noch im großen Gemeinderaum. Eine Erleichterung das Gemeindehaus warm zu bekommen.

Im äußeren Umfeld des Gemeindehauses haben wir in den letzten 5 Jahren vieles verbessert, wie z.B. den Treppenaufgang erneuert und einen Handlauf angebracht.

Durch den Einbau eines Metall Tores ist das Grundstück jetzt auch von der Schulstr. aus begehbar. Im vorigen Jahr wurde der marode Holzzaun an der G.-Hauptmann-Str. durch einen neugebauten Holzzaun ersetzt. Der Anstrich der Zaunfelder erfolgte in Eigenleistung.

Durch die regelmäßige Pflege der Grünflächen und des Pflanzenbestandes haben wir eine gute Außenfläche geschaffen. So können wir bei sommerlichen Veranstaltungen die Fläche für Sitzgelegenheiten rund um die Kirche nutzen.

Das Gemeindehaus ist der Treffpunkt für Christenlehre, Konfirmanden, Junge Gemeinde, Frauenkreis und Gemeindekirchenrats sowie sonstigen Gruppen.

So war es auf jeden Fall bis aufgrund weiterer kirchlicher Optimierungen der Unterricht für Christenlehre und Konfirmanden in die Region Grünheide bzw. heute in die Gesamtkirchengemeinde verlegt wurde.

Wir sind stolz auf das niedliche Gemeindehaus, das einfach zur Kirche dazugehört und uns die Möglichkeit gibt, es vielfältig zu nutzen.

Am Jubiläumswochenende 04.-06.07.2025 laden wir Sie herzlich zu den Veranstaltungen in die Kirche, in den Gemeindehausgarten und in die Alte Schule ein.

An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns recht herzlich bei dem Förderverein Dorfkirche Kagel e.V. und allen fleißigen und treuen Helfern für die jahrelange Unterstützung zum Erhalt der Kirche und des evangelischen Gemeindehauses bedanken.

Im Namen des Ortskirchenrates Kagel

Sabine Niel

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